Was so alles (nicht) geschah in der Gemeinde…

…Leider wird auch dieser Bericht von dem geprägt sein, was aus bekannten Gründen nicht stattfinden konnte: seit dem zweiten Lockdown ja weder Frauenkreis, noch Seniorenclub, noch Posaunenchor, noch unser WiesnWeihnachtsgottesdienst draußen.
Weitere Planungen, die der augenblicklichen Situation entgegen kommen sollten, mußten im vorletzten Moment noch umgeworfen werden, etwa die Weihnachtsgottesdienste draußen in Neuburg und Marienheim, bei denen letztlich eine einwandfreie Kontaktverfolgung nicht möglich gewesen wäre.
… Aber immer gibt es dann halt auch eine Notlösung für die Notlösung: da wurden es diesmal eben zwei Gottesdienste in der Kirche am 24.12. mit Voranmeldungen. Und damit der vorgeschriebene zeitliche Abstand gewährleistet blieb, fing der eine Heiligabend-Gottesdienst schon um 10 Uhr früh an, der andere war dann um 18 Uhr fast normal. Auch die zwei
Gottesdienste zum 31.12. wurden so auseinander gelegt, einer früh, einer Abends, und so konnten doch zusammen mit den anderen Weihnachts- und Januargottesdiensten alle, die sich gemeldet hatten, ihre Gottesdienste besuchen.
Und auf den 24.12. diesen Jahres freu ich mich jetzt besonders, wenn endlich wieder die Kirche bis zum letzten Platz gefüllt sein wird und wir sagen können: jetzt feiern wir wieder alle zusammen Weihnachten!

Eine besondere AdventsandachtsAbend-Lesung brachte eine heiter
besinnliche Note in unsere Kirche.
Unter strengen Corona-Regeln
gestalteten Waltraud Götz und ich eine
knappe Stunde mit Texten aus ihrem
neuen Weihnachtsbuch und von mir
vorgetragenen Weihnachtsliedern mit
Gitarrenbegleitung. Ein gemeinsam
gelesener Sketch sorgte unter anderem für Schmunzelgesichter in dieser
doch oft bedrückenden Zeit.

Und: Diesmal keine Bibelwoche, Friedensgottesdienst, Valentinssegnung und kein Fasching – aber weiter normal und “a wengerl anders” Gottesdienst feiern!
Alle Jahre wieder gibt es am Anfang gleich ganz schöne ökumenische Impulse, mit der lutherisch-reformiert-katholischen Bibelwoche, Friedensund Valentingsgottesdienst. Alles fiel den Kontaktvermeidungsgeboten zum Opfer. Denn auch, wenn etwa wieder 80 bis 100 Paare zur Paar-Segnung gern gekommen wären: die Gefahr eines sogenannten “SuperspreadingEvents” wollten wir lieber alle vermeiden. Und auch das Faschingfeiern der Frauen, Senioren und der Gottesdienstgemeinde wurde sicherheitshalber ebenso abgesagt, wie ja auch bei allen Vereinen in Stadt und Land.
… Was allerdings in dieser Zeit der Absagen und Vermeidungen immer noch ist und wirklich gut funktioniert, das sind unsere ganz normalen Gottesdienste. Und dafür spreche ich ein ganz großes Lob und Dank allen Besuchenden aus!
Mit großer Geduld, Freundlichkeit und vor allem Achtsamkeit kommen die Teilnehmenden zur Kirche, haben alle Ihre ffp2 Masken auf, setzen sich mit gebührendem Abstand auf die vorgegebenen Plätze, und melden sich grad bei den besonderen Abendgottesdiensten immer zuverlässig an. Und statt zu singen wird aufmerksam zugehört, und am Anfang und Ende immer die Hände desinfiziert, also kurz: Liebe Gottesdienstgemeinde, ihr seid vorbildlich in Eurer Haltung und Eurem Verhalten und macht es möglich, dass wir uns weiterhin jeden Sonntag in der Kirche versammeln können! Habt ganz herzlich Dank dafür!!!

Und was es Neues gibt in den kommenden Monaten:
Zum miteinander Gottesdienst feiern wird es daher auch in den kommenden Monaten normale und besondere Gelegenheiten geben (falls die InfektionsZahlen weiterhin so unter Kontrolle bleiben) : zwar werden wir auch dieses Jahr zu Palmsonntag nicht zur Jubelkonfirmation einladen können, weil allein die Jubilare mit Ihren Partnern die Maximalzahl der zugelassenen Kirchenbesucher sprengen würden, aber wir werden auch in diesem Jahr an allen Ostertagen miteinander feiern. Gründonnerstag um 19 Uhr und Karfreitag, Ostersonntag, Ostermontag um 10 Uhr werden wir des Todes Christi und seiner Auferstehung gedenken. Allerdings bitte ich Sie, sich auch für diese Gottesdienste wieder telefonisch vorab anzumelden!
Und es wird zwar kein Abendmahl ausgeteilt, aber an jedem dieser Tage werde ich symbolisch für die Gemeinde wieder das Brot brechen und den Kelch füllen.
Wir Reformierten haben in unserer Tradition sowieso mehr diesen zeichenhaften Charakter des Abendmahls im Blick:
So wie Brot und Wein und unsere Gemeinschaft da ist, so ist es auch Christus, der mitten unter uns ist, wo zwei oder drei in seinem Namen versammelt sind.
Das Abendmahl zu feiern bedeutet für uns, die Gegenwart Jesu zu feiern, in seiner Welt, inmitten seiner Schwestern und Brüder, mit uns auf dem Weg, in guten und schweren Zeiten, im Leben und im Tod und zuletzt in der Auferstehung zum ewigen Leben…
Und schließlich freut es mich, dass Sie weiterhin gern den Gottesdienst a wengerl anders besuchen: am letzten Sonntag im Monat wurde es zwar oft knapp, aber bisher konnte noch für jede und jeden ein Platz mit Abstand reserviert werden.
Und auch wenn der Gemeindegesang nicht sein durfte:
Die Lieder etwa von Reinhard Mey, Wolfgang Ambros oder Gregor Meyle durften als Solostücke gespielt werden, und wurden offenbar gern als musikalische Verdichtung des Gottesdienstthemas gehört.
Und so wird auch dieses Jahr von März bis Juni weiterhin der “WengerlAnders-Gottesdienst “stattfinden: zum letzten Sonntag im Monat um 18 Uhr: am 28. März, 25. April, 30. Mai und 27. Juni!
Unter folgendem Link steht der aktuelle Gemeindebrief zum Download bereit